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GER034 Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 5: SADĀPARIBHŪTA Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

11 Tháng Ba 20229:37 CH(Xem: 2238)

Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 5
Übersetzt ins Deutsche von Quang Định
 

SADĀPARIBHŪTA

 05 TIENG HAT GIUA TROI  GER

 

Wer das Lotus Sutra schon gelesen hat, der kennt sicherlich den Sadāparibhūta Bodhisattva. Sadāparibhūta Bodhisattva hat eine kuriose Kultivierungsübung. Weder meditierte noch studierte er Sutras sondern er huldigte nur allen buddhistischen Mönchen, Nonnen sogar Laienanhängern, die er traf, und sagte voraus, dass sie Buddha werden würden. Einige Buddhisten fühlten sich gestört von seinem Verhalten und stellten Sadāparibhūtas Autorität in Frage. Als sie ihn eines Tages mit Stöcken und Steinen angriffen, rief er aus der Ferne: "Ich verachte euch nicht. Ihr werdet nicht verachtet, denn ihr alle übt Bodhisattva-Übungen aus und ihr sollt Buddhas werden. Bevor er starb, hörte er das Lotus Sutra und konnte die sechs Sinne reinigen. Nach einer unvorstellbaren Anzahl von Wiedergeburten hatte er große Verdienste angesammelt und die vollkommene Erleuchtung eines Buddhas erreicht.

 

Heute versuchen wir zu klären, warum diese Praxis von den Patriarchen in einem Kapitel des Lotos-Sutra aufgezeichnet wurde, einer beliebten Sammlung von Sutras, die von Mahayana verbreitet wird.

 

Ob es sich hier um eine wahre Geschichte oder nur um eine Legende handelt, ist unwichtig. Wir wollen sie hier nicht nachforschen, da doch alle nicht weltlichen Phänomene illusorisch sind. Wichtig ist: was wollen die Patriarchen uns mit dieser Figur vermitteln?

 

Die Niederwerfung: sich auf den Boden senken, ist der Ausdruck, sein Gegenüber zu respektieren und zu würdigen. Was man hier würdigt, ist nicht der materielle Körper oder der weltliche Geist dieser Person sondern seine Buddha-Natur. Wenn wir diese Person wie einen zukünftigen Buddha respektieren, wagen wir es dann noch, den Fehler dieses zukünftigen Buddhas zu kritisieren? Wagen wir es noch, rücksichtslos oder wahllos mit Worten und Gesten diese Person zu verletzen?

 

Allein das Wissen, dass jeder eine Buddha-Natur hat, das heißt, dass jeder die gleiche Fähigkeit hat, eines Tages oder in einem bestimmten Leben erleuchtet zu werden. In einem grenzenlosen Zeitraum, in unzähligen verschiedenen Ursachen und Bedingungen kann eine Person früher als die eine andere erleuchtet werden, möglicherweise sogar früher als wir. Wenn wir diese Wahrheit erkennen, wissen wir, wie wir uns jetzt verhalten sollen:

 

-        Mit allen Lebewesen harmonisch leben. Das ist der Anfang von einer Barmherzigkeit. Wenn wir sehen, dass jemand leidet oder einen Fehler gemacht hatte und wir helfen ihm, das ist der Anfang von einem Mitgefühl. Wenn wir sehen, dass jemand Erfolg hatte und er ist damit glücklich, freuen wir uns auch aufrichtig mit ihm anstatt neidisch zu sein, das ist der Anfang von einem liberalen Herz. Wenn wir keine Unterscheidung zwischen einer bösen oder einer guten Person, einer alten oder einer jungen Person mehr machen, es ist der Anfang von Gleichmut, Gleichberechtigung oder Nichtdiskriminierung.

-        Wenn es nicht mehr notwendig ist, den eigenen Geist zu kontrollieren, ob er einen bösen Gedanken hätte oder nicht. Dann wäre er rein.

-        Immer an diese Lehre des Buddhas denken: „lobe dich nicht selbst, kritisiere die anderen nicht“

-        Sei bescheiden und höflich zu allen.

-        Alle diese Methoden beseitigen das Ich-Ego oder den eigenen Hochmut. Wir würden nicht mehr eingebildet und selbstliebend sein.

 

In unserem heutigen Leben sehen wir keine Buddhas mehr, wie können wir uns ihnen denn annähern und ihnen ehrfürchtig Opfergaben bringen? Die Patriarchen wollen hier nur andeuten, dass jeder von uns "ein zukünftiger Buddha" ist. Das heißt, in jedem Menschen ist ein Buddha anwesend. Dies ist die Ansicht eines Bodhisattvas und ein Bodhisattva wird nie müde sein, dem Buddha in engem Kontakt und Ehrfurcht, Opfergaben zu bringen, nicht wahr? Deshalb schworen alle Bodhisattvas: „für immer und ewig auf den Bodhisattva-Pfad zu gehen“, und wenn man für immer bei dem Buddha bleibt, ist es nicht das Nirwana?

 

Nun haben wir verstanden, dass die Verbeugung des Sadāparibhūta-Bodhisattvas, nicht wie zunächst vermutet wurde, eine Herabsetzung sondern eher eine wahre Prajna ist. Am Anfang ist es wohl eine komische Übung, allmählich geht es aber zum wahren Prajna rüber.

 

Ein Prajna-Geist sieht, dass der Sadāparibhūta-Bodhisattva sich vor der Buddha-Natur jeder Person und nicht vor einem weltlichen materiellen Körper verbeugt. Wenn wir immer noch die Unterscheidung zwischen Körper und Geist, Gut und Böse machen, können wir nicht mehr das jetzige oder das „es ist so wie es ist“, erkennen. Wenn wir in jedem einen Buddha sehen, bedeutet das nicht, dass wir eine Illusion haben, sondern wir sehen die wahre Eigenschaft eines Menschen, seine „Essenz“.

 

Wenn wir es so wahrnehmen können, werden wir erkennen, dass die Patriarchen nicht nur über die Menschen sondern über alle Phänomene gesprochen haben. Denn „Alle Phänomene sind Dharmas“.

 

An diesem Punkt ist ein Geist des Gleichmuts, der Gleichheit, der Nichtdiskriminierung vorhanden. Der Geist der Dualität existiert nicht mehr. Da der Geist der Dualität nicht mehr existiert, löst sich die Welt der Dualität ebenfalls auf, das Reich des Namens und der Erscheinung verschwindet ebenfalls.

 

Wenn wir erkennen, dass „Alle Phänomene Buddha-Dharmas“ sind, dann ist das Lehrreden des Buddhas überall zu finden. Es ist das Nicht-Selbst, es ist die absolute Wahrheit. Wir suchen nicht mehr nach einem Dharma von ihm. Das heißt: "Wir sind bereits an dem rettenden Ufer angekommen".

 

Sunyata-Zentrum, den 22- 02- 2022

 

TN     

 

Link zum vietnamesischen Artikel: https://www.tanhkhong.org/p105a3049/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-05-thuong-bat-khinh-bo-tat


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