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GER036 Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 8: VON DER ACHTSAMKEIT BIS ZUR ERLEUCHTUNG

04 Tháng Tư 20222:16 CH(Xem: 1904)

Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 8
Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

VON DER ACHTSAMKEIT BIS ZUR ERLEUCHTUNG

 08 TIENG HAT GIUA TROI  GER

 
Ist ein Buchtitel von Ajahn Brahm, ein australischer Schüler des Zen-Meisters Ajahn Chah. In diesem kurzen Artikel stelle ich jedoch einen anderen Inhalt vor. Ich leihe mir nur den Titel des Buches, da dieser Titel mich erkennen lässt, dass es zwischen dem Anfangsschritt: die „Achtsamkeit“ und dem letzten Schritt: die „Erleuchtung“ einen Raum gibt: der Zeitraum und der Weltraum. Wenn wir aber über einen Raum reden, reden wir über eine Relativität. Daher wird dieser Artikel nur als eine Erinnerung an den Kultivierungsweg in der phänomenalen Welt betrachtet. Obwohl ich die Praxis hier in einzelnen Abschnitten vorstelle, ist sie aber ein kontinuierlicher Prozess des Geistesflusses. Diesen Geistesfluss kann man eigentlich gar nicht in einzelne Segment herausschneiden.

 

*Schritt Eins: Achtsamkeit des erwachten Intellektes: Das ist der erste Schritt des Kultivierungsweges. Das Erwachen ist einer der wichtigsten Faktoren dieses Prozesses. Man wird sonst zu den Begierden der Lebensgenüsse wie Geld, Reichtum, Ess- und Trinkgenüsse, Familie, Kinder, Freunde, Liebenden usw. hineingezogen. Es gibt einige, die zwar schon einmal erwacht waren, sich jedoch von dieser Anhaftung nicht wirklich befreien konnten. Sie haben diese Anhaftung nur für eine kurze Zeit losgelassen, dann kehrten sie zu dem weltlichen Leben zurück.

Warum?

Weil sie nicht wirklich erwacht sind.

 

Intellekt ist die Erkenntnis, die Intelligenz, die Scharfsinnigkeit des Geistes. Der erwachte Intellekt kann unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Das ist eine rechte Ansicht. Einfacher erklärt: man erkennt, dass Gier, Hass und Verblendung falsch sind und dass keine Gier, kein Hass und keine Verblendung richtig sind. Vielleicht lacht ja jemand, wenn er diesen Satz hört. Wer kennt ihn denn nicht? Man hört ihn dauernd. Haben Sie nicht etwas Neues zu erzählen?

 

Beruhige Dich und denk mal nach, ob Du nicht manchmal auf jemanden böse warst? Hast Du nicht mal gewünscht, dass etwas wäre oder hätte? Hast du dich nicht einmal traurig oder unzufrieden gefühlt? Es war quasi die Basis der Geistesgifte.

 

In der buddhistischen Schriften wurde dieser erwachte Intellekt sehr vage beschrieben: Rechte Ansicht ist die Erkenntnis über die Vier Edlen Wahrheiten, über die Kausalität, über die Karma....

 

Dieses wunderbare Dharma haben wir zwar gelernt aber ist es leider nicht viel in unserem Gedächtnis geblieben, es ist leider nicht unser Weisheitsschatz geworden. Wenn es unser Weisheitsschatz geworden wäre, dann würden wir die nächsten Übungsschritte nicht mehr gebrauchen. Warum? Wenn wir keine Gier, kein Hass und keine Verblendung mehr hätten, wäre unser Geist bereits vom Bösen und von Unwissenheit befreit und wenn er bereits vom Bösen und von Unwissenheit befreit wäre, was sollten wir denn noch üben?

 

Um die Geistesgifte richtig ablegen zu können, muss der Geist völlig ruhig sein. Er darf keinerlei böse Gedanken haben. Daher brauchen wir also einen zweiten Übungsschritt, der etwas schwieriger ist. Wenn wir den ersten Schritt sorgfältig geübt hätten, wäre unser Geist ein wenig ausgeglichen. Er hätte keine Vorurteile mehr: die eine Person zu lieben, die andere zu hassen, den Fehler einer anderen zu fixieren, den eigenen Fehler zu übersehen... Obwohl wir hier noch das verbale Bewusstsein gebrauchen, um das was richtig und was falsch ist, zu erkennen, ist unser Geist aber schon ein wenig rein und objektiv. Falsch und nicht falsch richtig unterscheiden zu können, bedeutet, die Wahrheit erkennen zu können: Wir nehmen die Phänomene klar und deutlich wahr und der Geist bleibt dabei aber ruhig.

 

*Schritt Zwei: Aktivierung der Naturen: wir haben bereits den Begriff „das wortlose Wissen“ oder „nonverbales Bewusstsein“ kennengelernt

 

Diese Übung haben wir auch schon oft geübt. Einige haben bei der Übung sogar ein wortloses Bewusstsein erlangt, obwohl es nur ein paar Sekunden gedauert hatte. Mit einer regelmäßigen Übung würde man es schaffen, diese Stille ein paar Minuten mehr zu erleben. Wichtig dabei ist, dass man ein klares Übungsobjekt hat. Am Anfang benutzt man noch die Sinnesorgane für die Übungspraxis wie zum Beispiel den Gong hören, das Umfeld wortlos betrachten oder die Aufmerksamkeit auf die Atmung richten…Der Geist bleibt dabei aber ruhig. Diesen Zustand benennen wir vorläufig das Samatha.

 

*Schritt Drei: Sati Ca Sampajañña: Der erwachte Geisteszustand ist ständig präsent. Dieser Schritt ist wesentlich, um ein breiteres und solideres „Nonverbales Bewusstsein“ zu entwickeln. In dieser Phase lassen wir das Objektthema langsam los, bis zu einem Punkt, an dem wir es nicht mehr gebrauchen. In diesem Punkt treffen sich alle Übungstechniken wieder. Der Geist ist in dem Zustand eines wortlosen Gewahrseins, einer Stille, einer Leere. Man kann eventuell sagen, dass es sich um ein vorübergehendes Samadhi handelt oder es ist ein Samadhi im weltlichen Leben.

 

*Schritt Vier: Die Erleuchtung:

 

Das ist die Funktion der Naturen bzw. der Buddha-Natur. Seine Aufgabe ist, uns zu helfen, die Außenwelt und den Innengeist wahrzunehmen. Wir unterteilen diese Wahrnehmung vorläufig in zwei Stufen.

 

-          Die allgemeine Wahrnehmung: Wenn wir eine Umgebung oder eine Person sehen, nehmen wir sie wahr, wie sie ist, objektiv und klar, und warum ist es so? Da diese Wahrnehmung nicht durch den Prozess des Denkens, Argumentierens oder des Vergleichens stattgefunden hat. Diese Ansicht bleibt der Wahrheit treu. Das ist die Ansicht einer Intuition, eines Yathabutas

-          Die höhere Wahrnehmung: mit Kreativität, das heißt, eine neue Wahrnehmung, die wir vorher noch nicht erlebt haben. Ab hier haben wir eine kognitive Erkenntnis (realization) oder eigene Erfahrung bzw. eine Erleuchtung, je nach Wahrnehmungsstufe.

 

Wenn der Geist wirklich ruhig ist, wird die spirituelle Funktion der Naturen aktiviert und wir haben dadurch eine unverzerrte Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung betrachten wir sowohl als das Samadhi, als auch die Weisheit. Erst, wenn die Weisheit anfängt, sich zu entwickeln, haben wir ein echtes Samadhi.

 

In Wirklichkeit ist diese Entwicklung ein fortlaufender Prozess. Manchmal haben wir eine tiefe, manchmal haben wir nur eine grobe Erkenntnis von den Lehrreden Buddhas erreicht.

 

Zusammenfassend ist der Geist eine fortfahrende, fließende Strömung. Wenn diese Wahrnehmung objektiv und nicht verunreinigt ist, wird er rein und erleuchten sein.

 

Mit einem verschmutzten Geist können wir nicht klar erkennen, was falsch und was nicht falsch ist. Mit einem klaren Verstand werden wir ausgeglichen und friedlich leben können und wir können damit auch den anderen dazu verhelfen, friedlich und ausgeglichen zu leben, wie wir.

 

In dem Mahà-Assapura sutta hat der Buddha gelehrt: Wer ein Heiliger oder ein Arhat ist?

Es ist jemand, der sich gereinigt hat, der sich von den bösen und ungesunden Dharmas getrennt hat, nur so, liebe Praktizierende.

 

Sunyata Buddhistisches Zentrum, den 17.03.2022

 

TN 

Link zum vietnamesischen Artikel: https://www.tanhkhong.org/p105a3083/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-08-tu-chanh-niem-den-giac-ngo

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