HỘI THIỀN TÁNH KHÔNG TRUNG ƯƠNG

GER042 HT Thích Thông Triệt: Upavāna - Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

31 Tháng Mười 202211:01 SA(Xem: 1506)

Upavāna

  Aus der Nachleselektüre  „Bedingtes Entstehen“  des Zen-Meisters Thich Thong Triet

HT-Thông-Triệt-KCB2010-#30
Vor und während der Lebzeiten Buddhas vertraten in Indien viele Philosophieschulen die metaphysischen Theorien und es gab vier Haupttheorien über Ursachen des Leidens:

  1. Das Leiden wird von selbst verursacht: (sayaṃ kataṃ: Selbstverursachung, sich selbst) Diese Theorie anerkennt das Ich-Selbst dauerhaft, was zur Sichtweise der Beständigkeit führt (Ewigkeit); was dem Gesetz des Universums: Wandel und Vergänglichkeit, widerspricht.
  2. Das Leiden wird von einem anderen verursacht: (paraṃ kataṃ: externe Verursachung durch einen anderen oder den anderen) Diese Theorie leugnet die Transformation des Geistes und neigt dazu, das Schicksal eines Menschen an göttliche Dämonen oder Schöpfer zu geben.
  3. Das Leiden wird sowohl von selbst als auch von einem anderen verursacht (sayaṃ katañ ca paraṃ katañ ca: eine Kombination aus Selbst- und externer Verursachung oder gemeinsamer Verursachung)
  4. Kein bedingtes Entstehen: (ahetu-appaccaya, adhicca-samuppana: Nicht-Verursachung, weder durch sich selbst noch durch andere)

Nach der Erleuchtung erkannte der Buddha das Kausalitätsprinzip aller weltlichen Phänomene: Es gibt kein Phänomen, das selbst entsteht, ohne von etwas anderem abhängig zu sein. Um die Ansichten anderer religiöser Schulen mit dieser Erkenntnis zu stürzen, lehrte Buddha die bedingte Entstehung: „die menschlichen psychologischen Aktivitäten und die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem menschlichen Leben entstehen durch die Gesetze der Kausalität“.

  • Im Samyutta Nikaya II. 41 (S. 76-78) erklärte Buddha dem Ehrwürdigen Upavāna das Prinzip der Bedingten Entstehung durch das Ereignis des Leidens.

a. Das Leiden wird von einem anderen verursacht,

b. das Leiden wird sowohl von selbst als auch von einem anderen verursacht,

c. das Leiden wird weder durch sich selbst noch durch andere verursacht. Es entsteht durch Zufall.

 

Der Buddha lehrte:

 

„Das Leiden entsteht aus Ursache. Aus welcher Ursache entsteht das Leiden? Aus Ursache der Berührung“.

 

„Wenn da, Upavāna, Samanas und Brāhmanas verkünden, daß das Leiden selbst verursacht sei, können diese Leute anders empfinden als durch Berührung? Nein, dieser Fall kommt nicht vor.... Und wenn Samanas und Brāhmanas verkünden, daß das Leiden sich nicht selbst bewirkt, auch nicht von einem anderen bewirkt, sondern durch Zufall entstanden sei, können diese Leute anders empfinden als durch Berührung? Nein, dieser Fall kommt nicht vor."

 

 

 

 

 

 

  • Samyutta Nikaya S.12.17. Der Nacktgänger

 

….und zum dritten Mal sprach der Nacktgänger Kassapa zum Erhabenen: "Wir möchten den Herrn Gotama über einen Punkt befragen, falls der Herr Gotama uns die Gelegenheit gewährt, die Frage ihm vorzutragen“.

 

-         " Ist etwa das Leiden, Herr Gotama, selbst verursacht?" - "Nicht so (sollst du sprechen), Kassapa", erwiderte der Erhabene.

 

-        "Oder aber ist das Leiden, Herr Gotama, von einem anderen verursacht?" - "Nicht so (sollst du sprechen), Kassapa", erwiderte der Erhabene.

 

-        "Ist etwa das Leiden, Herr Gotama, sowohl selbstverursacht als auch von einem anderen verursacht?" - "Nicht so (sollst du sprechen), Kassapa", erwiderte der Erhabene.

 

-        "Oder aber ist das Leiden, Herr Gotama, nicht selbstbewirkt, und auch nicht von einem anderen bewirkt, sondern durch Zufall entstanden?" - "Nicht so (sollst du sprechen), Kassapa", erwiderte der Erhabene.

 

-        "Gibt es also, Herr Gotama, überhaupt kein Leiden?" - "Es ist nicht so, Kassapa, daß es kein Leiden gibt; es gibt wohl ein Leiden, Kassapa."

 

Dann lehrte der Buddha:

"Behauptet man, der nämliche ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet, sagt man von dem aus: das Leiden ist selbstverursacht, so kommt man damit auf ein ewig Dauerndes hinaus. [1]

Behauptet man, ein anderer ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet, so gibt es einen, der von Empfindung betroffen ist. Sagt man von dem aus, das Leiden ist von einem anderen verursacht, so kommt man damit auf völlige Vernichtung hinaus. [2]

„Diese beiden Enden vermeidend, Kassapa, verkündet in der Mitte der Tathāgata die wahre Lehre: "Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein usw. Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zustande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins usw.  Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."

In einer anderen Passage erzählt der Buddha Ananda, als die wandernden Asketen den Buddha baten, folgende Frage zu beantworten:

"Es gibt, Herr, etliche Samanas und Brāhmanas, die verkünden, daß das Leiden selbst verursacht sei. Es gibt aber auch, Herr, etliche Samanas und Brāhmanas, die verkünden, daß das Leiden von einem anderen verursacht sei. Es gibt (ferner), Herr, etliche Samanas und Brāhmanas, die verkünden, daß das Leiden sowohl selbst verursacht als auch von einem anderen verursacht sei. Es gibt aber auch, Herr, etliche Samanas und Brāhmanas, die verkünden, daß das Leiden nicht selbst bewirkt, auch nicht von einem anderen bewirkt, sondern durch Zufall entstanden sei“?

Der Buddha lehrte:

Das Leiden entsteht durch das Ursache und Wirkungsprinzip. Aus welcher Ursache entsteht das Leiden? Aus Ursache der Berührung.

 

Link zum vietnamesischen Artikel: https://tanhkhong.org/p105a3405/ht-thich-thong-triet-giai-thich-ve-dau-moi-cua-kho-va-cham-dut

 

[1] P: Sassata diṭṭhi: Glaube an die Ewigkeit.

[2] P: uccheda-diṭṭhi: Vernichtungsglaube, Vernichtungsillusion, Vernichtungsansicht.

 
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