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GER039 Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 22: WIE KANN MAN IHN EINRAHMEN? Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

03 Tháng Chín 202210:40 SA(Xem: 1879)

Bhikkhuni Triệt Như – Singen am Himmel – Post 24
Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

WIE KANN MAN IHN EINRAHMEN?

24 TIENG HAT GIUA TROI  GER copy
In den letzten zwei Jahren haben wir nur Online-Kurs gehabt. Wir trafen uns nur über das globale Zoom-Netzwerk. Dieses Handicap hat jedoch auch einen Vorteil: es gibt keine räumliche Distanz mehr. Die Teilnehmerliste sprach auch für sich: es gab Teilnehmer aus Europa, Amerika, Australien und sogar aus drei Regionen in Vietnam. Unser Kontakt hat sich erweitert, unsere Vision muss sich ebenfalls erweitern, unser Verstand muss sich auch erweitern. Es gibt keine Diskriminierung mehr, keinen Unterschied der Religion oder andere Barrieren mehr. Die Patriarchen haben ja gesagt, dass es unzählige Dharma-Türen gibt, das bedeutet, dass jede Methode zu demselben Ziel führen wird, wir müssen nur wissen, wo dieser Ort ist. (nach weltlichem Denken ausgedrückt). Spirituell bedeutet es aber, dass ein unermesslicher Dharma kein Dharma ist. Warum ist es denn kein Dharma? Hat der Buddha uns doch nicht die Atemtechnik, den Achtfachen Pfad oder die vier Edlen Wahrheiten  im Nikāya-Sutra gelehrt? ... Aha, der Buddha lehrte gemäß dem spirituellen Niveau.

Wir sind auch 25 Jahre lang dem spirituellen Niveau hinterher gelaufen.

Unser Meister hat den allerersten Kurs „Grundkurs“ genannt. Die nachfolgenden Kurse hat er Prajna benannt. Er betonte, dass der erste Kurs kein Einführungs- sondern ein Grundkurs war, da der Grundkurs ein Fundament ist, auf dem man etwas aufbauen kann. Einführung hat kein Fundament, wie eine Pflanze, die keine Wurzeln hat. Eine Pflanze, die keine Wurzel hat, kann nicht überleben oder gedeihen. Die darauf folgenden Prajna-Kurse sind bewusst auf die Öffnung einer transzendentalen Weisheit gerichtet, das heißt, wir treten in die absolute Weisheit ein, in den Bereich der Freiheit, Befreiung und Entlastung. Die Weisheit (Prajna) wird sich unbegrenzt weiter entwickeln, nichts kann sie hindern. Nach jedem Meditationskurs wurde oft nach einem Artikel zum Nachlesen des im Unterricht behandelten Themas gefragt. Der Meister musste dann eine „Ergänzende Leselektüre“ verfassen. Der Name „Leselektüre“ sagt ja, dass es sich hier nicht um einen „Leitfaden“, einen Wegweiser“ oder ein „Handbuch“ für die Meditierenden handelt. Es handelt sich nur um eine Lektüre zum Nachlesen der im Unterricht behandelten Lehrstoffe und bevor der Meister diese  „Ergänzende Leselektüre“ an die Schüler verteilt hat, hatte er sie mehrmalig durchgelesen und korrigiert. Wer dem Meister also viele Jahre gefolgt ist, der weißt ja, dass man immer diese „Ergänzende Leselektüre“ nachlesen muss, damit man mit den neuen Lehrstoffen besser klar kommt. Warum ist es denn so? Denn die Weisheit entwickelt sich ja immer weiter. Man hat dann mehr tiefe Erkenntnisse und man ist kreativer.

Daher gibt es, liebe Freunde, kein Muster für diese Lehre. Wie kann ich denn wagen, einen „Kultivierungsweg“ neu zu definieren? Wie kann ich denn ein Muster für diesen Kultivierungsweg neu systematisieren? Es gibt ja genug Sutren, in denen die Lehre Buddhas niederschrieben wurden. Noch ein Buch darüber zu schreiben, ist überflüssig. Je mehr man versucht, den Kultivierungsweg detaillierter zu beschreiben, desto weiter entfernt man sich von der Wahrheit. Je mehr man versucht, die Aufmerksamkeit eines Lesers zu seinem Buch zu ziehen, desto weiter entfernt sich man von der Wahrheit. Je mehr ein Buch verkauft wird, desto mehr Gewinn hat der Autor und desto mehr Widersprüche hat es. Denn der Geist soll ja wortlos sein und er hat Worte benutzt, um die Leser zu faszinieren. Der Geist soll frei und ausgeglichen sein und er wagt es, Sprache und Texte zu verwenden, um die Stimmung eines anderen zu stimulieren. Ist es kein Widerspruch?

Einmal fragte mich jemand: Meisterin, können Sie die Struktur des Kultivierungsweges vereinfachen, damit wir ihm leichter folgen können, bevor Sie in die Ruhe gehen? Es gibt ja keinen realen Weg. Kultivierung heißt nur, den eigenen Geist zu beobachten und der Geist sind wir selbst. Wenn wir nach einem Weg suchen, heißt es, dass wir verirrt sind, da wir draußen suchen, was in uns drin ist. Ich habe jedoch versucht, euch alle notwendigen Themen zum Lernen, zum Verstehen, zum Nachdenken und zum Anwenden im alltäglichen Leben zu vermitteln. Ihr müsst nur diese Lebenswahrheiten in die Praxis umsetzen, um zu erfahren, ob sie richtig oder nicht richtig sind, um uns selbst und den anderen ein glückliches Leben zu ermöglichen.

Jeder von uns hat unterschiedliche Lebensumstände, unterschiedliche Denkweisen, daher ist die Anwendung dieser Wahrheiten auch unterschiedlich. Es ist nicht möglich, sie in einer Mustermethode oder in einer Musterpraxis einzurahmen. Alle Phänomene sind lebendig, sie bewegen sich und verändern sich in jeder Nanosekunde. Jeder von uns lebt in diesem Veränderungsrhythmus. Unsere Wahrnehmung, unsere Interpretation und unsere Erkenntnisse ändern sich auch ununterbrochen. Wie kann man denn einen Dharma oder Erkenntnisse dieser Lebensweisheit in einem Buch oder in einem Vortrag fassen?

Der Erleuchtungsweg ist ein mittlerer Weg, der keine feste Position hat, er hängt an nichts und ist auch nicht an irgendwas befestigt. Daher gibt es tatsächlich keinen realen Weg, der zur Erleuchtung führt. Es ist nur ein Zustand deines eigenen Geistes. Wenn dieser wirklich rein ist, haftet er an nichts an, dann ist es eine Erleuchtung.

Mit Absicht oder ohne Absicht, ob wir eine gute Absicht oder eine schlechte Absicht haben, entscheiden wir selbst. Wir sind für unser eigenes Leben verantwortlich. Wir sind also derjenige, der das Karma erzeugt und wir sind auch derjenige, der das Ergebnis dieses Karmas trägt. „Ich bin eins in allem und alles manifestiert sich auch in mir“. Ich bin der Dharma und der Dharma manifestiert sich in mir. Der Dharma existiert einfach gemäß dem Naturgesetz. Der Dharma entsteht und vergeht und wird dann zu einem anderen Dharma werden. Auch wir entstehen und vergehen und werden zu einem anderem werden. Wir sind nur der Herr unseres eigenen Geistes. Wie gut oder schlecht unser Leben ist, es liegt selbst in unserer Hand.

Also, Freunde, führe ein einfaches, gelassenes Leben und schau "alle Dharmas so an, wie sie sind". Alle Dharmas ändern sich, wie die Flut und die Ebbe, wie die Wolken und der Wind. Wir können die Dharmas nicht zwingen, sich nicht mehr zu ändern, wir können dem Meer nicht befehlen, still zu bleiben, oder dem Wind befehlen, dass er die Wolken nicht mehr wegwehen soll. Ebenso können wir unsere Liebsten nicht ewig an unserer Seite behalten. Wie soll ich denn gut leben? Schätze „was gerade ist“. Das ist alles. Wir nehmen "was gerade ist" wahr. „Was gerade ist“ wird für immer so sein. Nur „was gerade ist“ bleibt für immer bei uns.

Meditationshalle, den 26 Juli 2022

TN

Link zum vietnamesischen Artikel: https://tanhkhong.org/p105a3274/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-24-lam-sao-dong-khung

 

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