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GER051 Bhikkhuni Triệt Như – Gesang aus dem Himmel – Nr. 31: JE NACH BEDINGUNGEN UND DHARMA - Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

18 Tháng Ba 20239:58 SA(Xem: 1456)

Bhikkhuni Triệt Như – Gesang aus dem Himmel – Nr. 31
Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

JE NACH BEDINGUNGEN UND DHARMA

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Heute versuchen wir herauszufinden, welche Bedeutung diese in der buddhistischen Welt sehr häufig verwendete Wortgruppe hat. Wir müssen genau verstehen, was eine Bedingung (s: pratyaya, p: paccaya) ist und in welchem Fall sollen wir uns an die Bedingung anpassen? Gibt es Fälle, in denen wir der Bedingung widersprechen? Und was ist ein Dharma? Warum sollen wir Dharma folgen? Sind Bedingungen und Dharma unterschiedlich?

 

Zuerst untersuchen wir die Bedeutung von „tùy“ und “thuận”. „Tùy“ = je nach dem, abhängen, sich anpassen. Wovon abhängig sein? Von den Bedingungen. Das heißt, die Bedingung (Pāli: Paccaya; Sanskrit: Pratyaya) ist das Subjekt. 

 

Was ist „thuận“= akzeptieren, folgen? Wem folgen wir? Dem Dharma (Pāli: Dhamma, Sanskrit: Dharma)

Allgemein kann man auch sagen, dass sich anpassen und folgen gleich sind.

Und was ist der Unterschied zwischen Bedingung und Dharma?

 

Bedingung geht oft mit Ursache zusammen.

 

Ein Beispiel:

 

Wenn ein Orangenkern (Ursache) in Erde gepflanzt (Bedingung), bewässert (Bedingung) und gut gepflegt (Bedingung) wird,  wird er keimen und man kann daraus einen Orangenbaum (Wirkung) ziehen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Ursache, Bedingung und Wirkung. Die Ursache scheint zuerst wichtig zu sein. Jedoch, wenn es an den Bedingungen mangelt, wird das Ergebnis manchmal verfälscht sein. Daher sind die Ursachen und Bedingungen gleichwertig und gleich wichtig. In unserem Leben wird die Bedingung allgemein benutzt, um die Lebensumstände, die Umwelt oder ein Ereignis, eine Naturkatastrophe die von Menschen verursacht wird, oder unsere Gedanken, Worte, Handlungen zu bezeichnen.  

 

Noch ein Beispiel von Bedingung

 

An regnerischen Tagen bleiben wir im Hause, wir kochen, putzen, lesen Sutra, meditieren. An sonnigen Tagen gehen wir spazieren oder wir gehen in den Garten um Unkraut zu jäten, Pflanzen zu gießen, Gemüse zu ernten oder den Hof zu kehren. Egal wie das ​​Wetter ist, wir passen uns einfach an das Wetterverhältnis an, wir sehen darin kein Hindernis für unser tägliches Leben. Unsere Urahnen haben gesagt:  

 

„Hungrig Gemüse essen, Schmerzen Medizin nehmen“  oder

 „Wo die Sonne scheint, dort wird der Sonnenschirm gespannt“

 

„Essen wir, wenn wir hungrig sind und schlafen wir, wenn wir müde sind“  (Linh Chiếu, die Tochter von Ban-Lung-Yun)

 

„Je nach Bedingung wird das alte Karma zerstört

So wie man ein Kleid auszieht“ (Linji Yixuan)

 

Nun reden wir über das Folgen von Dharma. Dharma hat mehrere Bedeutungen. Jedoch in diesem Rahmen sprechen wir nur über folgende drei Bedeutungen:

 

1-     Das Naturgesetz: Vergänglichkeit, Leerheit, Dukkha, nicht Selbst, die Realität (Bhùtatathatà), die Gleichmäßigkeit (Samatā), die Illusion usw…

2-     Die Sutras: vier edle Wahrheiten, Prajĩà, Tissosikkha, Satipatthana, Die sieben Faktoren der Erleuchtung (sapta-bodhi-angāni), die zehn Paramitas

3-     Die weltlichen Phänomene

 

In dem ersten Fall sind Dharma die absoluten Wahrheiten, die das gesamte Universum und den Menschen regeln. Die objektiven Kräfte, denen das Universum sowie die Menschen folgen müssen. Wenn man sich diesen objektiven Kräfte widersetzt, erntet man nur Misserfolg oder muss man sich darunter leiden. Die Weisen verstehen dieses Gesetz und akzeptieren es. Sie verhalten sich nach dem Naturgesetz. Es ist das Gesetz des Glücks.

 

In dem zweiten Fall sind Dharma die Unterweisungen von Buddha. Sie sind die goldenen Übungswege, die unzählige Generationen über Jahrtausende betreten haben, um dem Erleuchteten zu folgen. Auch wir, die nächste Generation, müssen aufrichtig diesen Mittelweg nehmen und uns auf die Drei Juwelen verlassen.

 

In dem dritten Fall sind Dharma die weltlichen Phänomene (Lebensumstände). Aus realistischer Perspektive können diese weltlichen Phänomene auch als Bedingung angesehen werden. Das bedeutet, harmonisch mit dem Naturgesetz leben oder gemäß der Bedingung folgen. Also „Dharma folgen“ oder „sich verhalten gemäß der Bedingung“ ist gleich.  

 

Wir haben gerade über „Dharma folgen“ und „sich an die Lebensbedingung anpassen“ geredet. Wir erkennen, dass sie sowohl ähnlich als auch unterschiedlich sind.

 

Nun wollen wir mal überlegen, ob wir immer der Bedingung folgen oder ob wir sie, beziehungsweise die Ursache selbst, erzeugen können?

 

Zum Beispiel: Im Sommer bekommen wir (ein Gastgeber) eine Gruppe von Freunden mit ihren Familienmitgliedern zu Besuch. Nach dem schönen Abendessen fragten einige Gäste nach alkoholischen Getränken, der Gastgeber lächelte nur und holte einen leckeren selbstgemachten Früchtesaft aus dem Keller: „Liebe Freunde, wir wollen unseren Kindern ja ein gutes Vorbild sein oder!“ Die anderen Gäste machten dann einen anderen Vorschlag: "Lass uns Morgen zum Spielcasino nach Las Vegas fahren!" Der Gastgeber lächelte erneut: „Cali hat viele interessante Veranstaltungen, ich garantiere euch, dass sie euch gefallen werden und die Kinder werden sie auch mögen. Wir werden Morgen zu „Sea World“ mit den Kindern fahren, um die Unterwasserwelt gemeinsam kennenzulernen und Übermorgen werden wir zum Strand in Südkalifornien fahren, wir machen dort ein Picknick und am Abend werden wir zu einem Restaurant fahren, das speziell vietnamesische Küche anbietet“

 

Somit sind wir nicht nur nicht der schlechten Bedingung gefolgt sondern wir haben sogar bewusst eine gute Bedingung für uns selbst und für unsere Gäste zu erzeugt. Das heißt, wir folgen nicht blind den Bedingungen, die nicht gut sind sondern wir passen uns an die Lehre des Buddhas an: keine Habgier (an Geld und an Genüsse…).

 

Manche haben dieses Naturgesetz falsch verstanden, zügeln ihr Leben nicht, begründen ihr passives Verhalten dann: „lass es kommen, wie es kommt“. Wenn man sich nicht bemüht, die ungünstigen Lebensumstände zu überwinden, wie kann man dann einen Schritt vorwärts kommen?

 

Fazit: wir müssen in der Lage sein, zu erkennen, wann wir den Bedingungen folgen sollen und wann wir eventuell andere Bedingungen schaffen sollen, um im Einklang mit dem Universum leben zu können, denn wir sind die Schöpfer unseres Lebens, für jetzt und für die Zukunft.

 

Sunyata Zentrum, den 25.02.2023

TN

 

Link zum Vietnamesischen Artikel: https://tanhkhong.org/p105a3621/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-31-tuy-duyen-thuan-phap

 

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