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GER052 Bhikkhuni Triệt Như – Gesang aus dem Himmel – Nr. 32: WASSERSTRUDEL ÜBERWINDEN - Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

01 Tháng Tư 20239:35 SA(Xem: 1423)

Bhikkhuni Triệt Như – Gesang aus dem Himmel – Nr. 32
Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

WASSERSTRUDEL ÜBERWINDEN

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„so habe ich es gehört.

Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī in Jetas Wäldchen auf, dem Kloster des Anāthapiṇḍika.

Da kam spät in der Nacht eine Gottheit, die mit ihrer wunderbaren Schönheit Jetas Wäldchen weithin erhellte, zum Buddha, verbeugte sich, stellte sich zur Seite hin und sagte zu ihm: „Guter Herr, wie hast du die Flut überquert?“

„Nicht stehend und nicht schwimmend, Herr, habe ich die Flut überquert.“

„Aber wie hast du nicht stehend und nicht schwimmend die Flut überquert?“

„Wenn ich stand, ging ich unter. Und wenn ich schwamm, wurde ich fortgeschwemmt. So habe ich nicht stehend und nicht schwimmend die Flut überquert.“

„Nach langer Zeit sehe ich

einen Brahmanen, erloschen.

Nicht stehend und nicht schwimmend

hat er das Klammern an der Welt überquert.“

Das sagte diese Gottheit, und der Lehrer stimmte zu. Da verbeugte sich diese Gottheit, der Zustimmung des Lehrers gewiss, umrundete den Buddha respektvoll, die rechte Seite ihm zugewandt, und verschwand eben dort. (Oghataraṇasutta—Sabbamitta)

Was will Buddha uns mit dieser Geschichte lehren?

Überqueren oder überwinden hat gleiche Bedeutung wie Pāramitā (Tugendvollkommenheit). Das heißt angekommen. An dem Ufer des Erwachens oder an dem Ufer der Erleuchtung.

Und warum benutzte der Buddha hier das Beispiel Wasserstrudel (Wasserströmung)?

Buddha verglich das Leben mit einem Wasserfall, der ununterbrochen von einem hohen Berg herunter fließt. Wenn wir den Wasserfall Niagara betrachten, werden wir sehen, wie kräftig das Wassers dort fließt, das Wasser ist zwar so klar, so rein, so weich aber seine Strömung ist doch so stark, dass niemand von uns es wagt, darin zu schwimmen. Dieses Wasser fließt dann weiter in die Bäche, in die Flüsse und dann ins Meer hinaus. Dort verwandelt sich das Wasser in den Regen, der erneut Wasser in den Niagara gießt. So fließen alle Dharmas (Phänomene) seit Jahrtausenden ununterbrochen. Oder anders ausgedrückt: es ist der Fluss des Lebens: Geburt, Altern, Krankheit, Tod und Wiedergeburt oder Werden, Verbleiben, Verbrauchen, Vergehen und Wiederwerden oder noch kürzer gesagt: Geburt und Tod und Wiedergeburt.

 

Warum wiederholt dieser Kreislauf andauernd?

Während dieses Kreislaufs haften wir immer wieder an Kariere, Vermögen, Schönheit, Berühmtheit, Lebensgenüssen, Gier, Hass, Verblendung usw…Daher ist das Wasser im Ursprung zwar klar, rein, es wird aber allmählich trüb und wir haben es leider nicht gemerkt.

Dieser Wasserstrudel bezieht sich nicht nur auf die menschliche Reinkarnation sondern auf alle Phänomene: Menschen, Tiere, Pflanzen, Flüsse, Berge, Ereignisse usw…, die sich ständig ändern. Sie erscheinen und verschwinden, steigen hoch und fallen runter. Deshalb sagte Buddha, dass diese Welt ein Meer des Leidens ist, dass die Landschaft, die Berge ein Hügel von Knochen und das Meer die menschlichen Tränen sind. Dieser Wasserstrudel ist ein Netz aus dem Himmel, das alles auffangen kann. Kann jemand diesem Netz entkommen?

 

Ja, die Bodhisattva.

 

Unsere Frage ist nun: wie können wir diesen Wasserstrudel überwinden?

Der Buddha hat ja gelehrt: „Nicht stehend und nicht schwimmend können wir ihn überwinden“

Weil:

„Wenn wir stehen, werden wir untergehen. Wenn wir schwimmen, werden wir von ihm fortgeschwemmt.  Wir können ihn nur überwinden, wenn wir nicht stehen bleiben und nicht schwimmen.“

 

Was für eine verwirrende Antwort?

Wir befinden uns mitten in einem wirbelnden Wasserstrudel, würden wir darin stehen bleiben, würden wir von dem absorbiert werden und wir werden ertrinken. Wenn wir uns bewegen würden, würden wir uns auch nur in diesem wirbelnden Strudel herum drehen. Ob wir dann einen Schritt vorwärts oder einen Schritt rückwärts machen würden, würden wir immer noch in dem Meer des Leidens bleiben. Wir können ihm nicht entkommen.

 

Stehenbleiben ist ruhig, fortbewegen ist unruhig, vorwärts oder rückwärts, nach rechts oder nach links gehen ist das Gleiche, alle diese Aktionen haben nur ein Ziel: eine Anklammerung, eine Anhaftung.

 

Alle Phänomene sind bedingte Dharmas (P: Saṇkhata dhamma, S: Saṁkṛta-dharma), die eine dualistische Welt bilden. Die dualistische Welt ist bunt und veränderlich, jeder Mensch, jeder Gegenstand hat einen Namen und sie sind plötzlich Gegensätze zu einander, welche zu Konflikten führen, dann sieht man ein, dass man diesen Kreis überwinden muss, um ins Nirwana zu kommen.

 

Aber wie können wir denn diesem Lebenskreis entkommen?

 

Früher hat Sun Wukong nur „Hokuspokus Fidibus“ ausgesprochen, dann sind alle verschwunden. Der riesige Wasserstrudel verschwindet, weil er ja nur ein bedingtes Dharma ist, eine vergängliche Natur, eine Transformation (S:Vikara), eine Erlöschung (S: Ucchinatti; P:Ucchindati), eine Leerheit, eine Illusion, eine Soheit (Bhùtatathatà) und wer ist Sun Wukong? Er war jemand, der die Leere erkannt hatte.  

 

Wenn es dieser wirbelnde Wasser nicht mehr gäbe, gäbe es kein Nirwana mehr. Was gibt denn dann? Vorsicht Freunde, wenn wir diese Frage stellen würden, würden wir eventuell drei Schläge von Zen-Meister Hui-nan erhalten.

 

Sunyata Zentrum, den 26.02.2023

TN

 

Link zum Vietnamesischen Artikel: https://tanhkhong.org/p105a3622/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-32-vuot-khoi-boc-luu

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